Café

Ein gemütliches kleines Café im Stadtinneren, welches meist gut gefüllt ist. Die Stimmung ist durch rosa-rote und weiße Möbel und Herzchen an jeder Ecke sehr auf romantisch getrimmt.

<--- Bergdorf
Tsukiko hielt in der Nähe der Stadt, fing an sich seinen weißen Mantel wieder zuzuknöpfen und seinen Schal etwas zu richten. Das während er draußen war, auch wenn er die teure und dicke Kleidung trug, ihm die Kälte nichts auszumachen schien lag daran das ihn Termperaturen im allgemeinen nicht wirklich störten oder Probleme bereiteten. Wir sind da. Belustigt schaute er Suzumi an, der ziemlich verträumt aussah. Einen Spruch der ihm auf der Zunge lag sparte er sich. Immer was los hier. Beim laufen schaute er sich zufrieden um, es gab zwar nicht allzu viel Weihnachtsdekoration aber Tonnen an Werbung. Oh! Willst du eine Waffel essen? Fröhlich blickte er das Café an, vor allem bekannt für die Pärchen die oft dort waren. Stimmt, daran hätte ich sofort denken können. Zielsicher ging er in das winterlich geschmückte Gebäude, besorgte den beiden auch schnell einen Tisch und sah sich die Karte an. Woah, was ist das... Er legte die Karte vor sich ab und deutete auf eine Waffel mit einem Schneemann drauf. Sieht doch lustig aus, wollen wir es zusammen probieren? Kurz lachte er, die Bedienung brauchte nicht lange bis sie zu ihm kam. Wir hätten gerne das hier, den Kaffee mit Zimt und...? Fragend schaute er zu Suzumi, erkundigte sich was dieser zu trinken haben wollte und bestellte noch für ihn. Hah, ich bin froh das Suzumi mit mir hier ist. Er stützte seinen Kopf auf der Hand ab, fing entspannt an über ein paar belanglose Themen zu sprechen während er auf die Bestellung wartete.

Bergdorf <---
Suzumi stieg aus dem Auto, im Gegensatz zu Tsukiko schien ihn die plötzliche Kälte ganz schön zu treffen und sein ganzer Körper wehrte sich dagegen, aus dem warmen Auto zu steigen. Trotzdem wagte er sich heraus und lief etwas hinter Tsukiko her, die wenige Weihnachtsdeko die es schon gab betrachtend. Als er angesprochen wurde wandte er seinen Kopf schnell zu dem Kater. Waffeln? U-Uhm, k-klingt gut. Im Café schien schon alles für Weihnachten vorbereitet zu sein, er fand die Stimmung nett, besonders weil Weihnachten einer seiner Lieblings-Festtage war. Er versuchte sich zu beeilen um mit Tsukiko mithalten zu können, lief dabei ab und zu tollpatschig gegen einige Tische oder Stühle. Hastig setzte er sich zu ihm, da kam auch schon die Bedienung. Etwas überfordert mit dem Tempo bat er die Bedienung einfach um dasselbe, was Tsukiko bekam. Als sie einfach etwas plauderten, wobei er dem Jüngeren eher die Themensetzung überließ und bloß ab und an mal antwortete, kam er etwas zur Ruhe, schien schon viel weniger aufgeregt und unruhig. Es dauerte ein wenig bis die Bestellung eintraf, aber dafür sah sie besonders gut aus, und roch auch so. Suzumis Augen strahlten. Ah, es sieht so niedlich aus! sagte er beim Anblick des Schneemannes auf der Waffel. In seinen Kaffee gab er noch reichlich Milch bevor er vorsichtig daran pustete um ihn etwas abzukühlen und trinken zu können.

Tsukiko tauchte seinen Löffel ohne besonders zu zögern in den weißen Schneemann, behielt ihn dann für eine Weile in den Mund und schien darüber nachzudenken. Mh, ist lecker. Erfreut schaute er wieder auf, hörte etwas weiter weg wie jemand erleichtert ausatmete. Auf der Waffel war sonst noch Schokoladensoße und Puderzucker, es sah wirklich niedlich aus. Aber schöner fand er den Anblick vor sich, Stundenlang könnte er einfach in diese warmen, strahlenden Augen schauen. Doch das wäre ihm wahrscheinlich unangenehm und gehörte sich nicht wirklich. Stattdessen nahm er seinen Kaffee an sich, hielt ihn einfach fest und wartete etwas bis er sich abkühlte. Um einiges länger als es normal wäre. Sollte jetzt kalt sein... Nuschelte er, hob sie dann hoch und nahm einen Schluck. Süß. War sein einziger Gedanke dazu, lächelte blickte er wieder zu Suzumi. Feierst du Weihnachten? So einige reiche Familien wurden religiös aufgezogen, kam in seiner Nachbarschaft oft vor. Meine Eltern fanden es war Blödsinn einen Tag für so etwas zu verschwenden. Bedrückt war er nicht deswegen, er schien es eher lustig zu finden.

Auch Kenji probierte etwas von der Waffel, ihm schmeckte es sichtlich. Normalerweise trank er nicht wirklich Kaffee, weshalb er sich zu der Milch auch noch mehr Zucker als sowieso schon darin war hinein tat bevor er davon trank. Bei Tsukikos Frage wiegte er seinen Kopf etwas hin und her. Naja, schon, irgendwie. Meine und Hanakos Familie sind ganz versessen darauf, und ich finde es eigentlich auch ganz nett. Da gibt es immer so viel zu Essen, und ab und zu ist mein Vater an Heiligabend Zuhause. erzählte er. Obwohl er kaum da war und ihn kaum zu kennen schien, hatte er seinen Vater wohl gerne. Echt? Also hast du nie ein Weihnachtsfest gehabt? Überrascht legte er den Kopf schief, sowas konnte er sich kaum vorstellen. Er kannte einfach niemanden, der Weihnachten nicht mit einem üppigen Festessen, Geschenken und einem riesigen Weihnachtsbaum verbrachte - aber in seiner Uni zum Beispiel hatte er ja auch nie jemanden danach gefragt. Wollen wir dieses Jahr dann zusammen verbringen? Hättest du dazu Lust? schlug der Braunhaarige vor. Vater hatte versprochen, dieses Jahr zu kommen, du könntest ihn kennen lernen. Oh- oder wenn es dir zu unangenehm in Mitten meiner Familie ist, können wir ja auch auswärts essen gehen, oder bei dir! Ich-Ich meine, wenn deine Großeltern nichts dagegen haben.. oh, oder wir machen einen Ausflug! Meine Familie wollte an Weihnachten sogar Plätzchen machen mit meinen jüngeren Cousinchen, das wäre sicher auch lustig zusammen~ Aufgeregt sammelte er Vorschläge, ohne überhaupt schon eine Antwort erhalten zu haben, ob Tsukiko Weihachten mit ihm feiern wollte.

Tsukiko hörte interessiert Suzumi zu, er hatte zwar noch nie mit seiner ganzen Familie ein Weihnachtsfest, doch veranstaltete immer eine kleine private Party mit seiner Schwester. Nostalgisch lächelnd prustete er, wegen der plötzlichen Bewegung fiel ihm eine Strähne vor die Augen. Nicht wirklich ein Fest, weder mit Familie noch Freunden. Die Veranstaltung der beiden war nie mehr als gemeinsam Kekse essen und Bilder vom Weihnachtsmann malen. Für einen Moment öffnete er seinen Mund leicht, vergaß das er gerade einen Schluck von seinem Kaffee nahm und fing heftig an zu husten. Deinen.. V-vater? Hastig versuchte er sich wieder halbwegs normal aufzurichten und zu sprechen ohne auf den Tisch zu spucken. Ahh, so viele Möglichkeiten. Angestrengt darüber nachdenkend legte er seinen Kopf zu Seite, kaute auch kurz auf seiner Waffel rum. Mein Großvater hasst Weihnachten, Oma hat es einmal versucht ihm zu erklären, seitdem kann er es nicht leiden. Er hasst es wirklich wenn man so mit ihm spricht, dabei habe ich es nur für ihn gelernt. Er deutete auf seine Hände, machte einige kurze Zeichen mit ihnen. Trotzdem verkleidet sie ihn als Weihnachtsmann und macht Kekse für ihn. Es gibt aber kein Fest. Er kicherte etwas, die Erinnerung daran war genauso lustig wie verstörend. Ja, mein erstes Weihnachtsfest mit Suzumi und seiner niedlichen Familie. Klingt traumhaft. Als wäre es ganz natürlich drückte er seinen Zeigefinger auf die Lippen und schickte ihm einen Luftkuss, vielleicht war es seine Art sich zu bedanken. Oder er wollte es einfach mal getan haben. Darf ich mich auch als dein Freund vorstellen? Nach Sekunden Stille fing er an zu lachen, wollte es nicht wirklich ernst aussehen lassen. War nur ein Witz, mach ich nicht, keine Sorge. Selbst er war etwas beschämt, wollte einen Schluck von seinem Kaffee nehmen nur um zu merken das er schon mit ihm fertig war.

Suzumi nickte, lachte als sich Tsukiko verschluckte beim Stichwort seines Vaters. Er ist nicht so schlimm, wie ich immer von ihm erzähle, schätze ich. meinte er scherzhaft und legte den Kopf auf beide Handrücken. Deine Großeltern sind wirklich süß. Ich hoffe so sieht meine Beziehung auch aus, wenn ich mal alt bin. Kurz schloss er verträumt die Augen, wandte sich aber wieder Tsukiko zu, als er über das bevorstehende Weihnachtsfest sprach. Er versuchte es zu verstecken und auf den Tisch zu sehen, aber er freute sich wirklich über die Zusage, dass seine Familie sich auch darüber freuen würde, wusste er sowieso. Es kamen sowieso alle möglichen Leute, die er nie zuvor gesehen hatte; Freunde der Schwester einer Großtante, Cousins und Cousinen des Onkels dritten Grades oder die neue Freundin des Schwagers der Schwester seines Vaters. Da würde eine Person mehr oder weniger keinen Unterschied machen, dachte er sich. Auch wenn es nur ein Witz von Tsukiko war, lief der Ältere hochrot an bei der Frage, ob er sich als sein Freund vorstellen durfte. W-Was denkst du denn?! Erst als der Kater auch auflöste, dass es nicht ernst gemeint war, atmete Suzumi laut aus. Idiot! Mit aufgeplusterten Wangen gab er ihm einen leichten Klaps gegen die Schulter. Beleidigt wollte er ein Stück der Waffel essen, doch die war bereits in ihren Bäuchen verschwunden, genau wie sein Kaffee es war. Huh, sieht aus als hätten wir alles geschafft.

Tsukiko schaute ihn beleidigt an und rieb sich etwas die Schulter, es war offensichtlich das er nur so wirken wollte. Das tut weh. Rettet mich, ein Verrückter greift mich an~ Es tat natürlich nicht weh, doch der Kater wollte diesen wahrscheinlich nicht besonders lustigen Satz sagen. Seufzend holte er einen Schein raus und legte ihn auf den Tisch, eventuell sollte er sich mal beraten lassen wie man witzig ist. Wollen wir gehen? Der Mann machte sich fertig und wartete auf Suzumi, dann verließen sie schon den Laden. Während sie raus gingen schaute er auf seine Uhr, grinste bei dem Anblick etwas. Kann es sein das wir beide ziemlich langsam essen? Kurz schaute er sich um, drehte sich dann in eine Richtung und fing langsam an zu laufen. Seitdem er mal wieder bei seinem Yoga Kurs war konnte er viel besser zu laufen, besonders schnell war er trotzdem nicht. Vielleicht ist etwas in der Stadt los, wir können ja ein wenig rumlaufen. Lächelnd schaute er zu Suzumi, sein Blick fiel für einen Moment auf seine Hände. Nein, nein. Dafür ist es wahrscheinlich noch zu früh.
---> Weihnachtsmarkt

Obwohl der Witz nicht lustig war lachte Suzumi, nicht einmal aus Respekt, er lachte einfach. Irgendwie fand er Tsukikos schlechte Witze niedlich. Ah, soll ich nicht..? Er hätte auch für sich selbst gezahlt, bedankte sich dann aber bei Tsukiko dafür. Ja, lass und gehen! Die Stadt ist im Winter immer toll geschmückt~ sagte er, begeistert von dem Vorschlag. Schnell lief er einige Meter vor, merkte dann jedoch, dass der Kater nicht aufholte. Sein Bein, stimmt.. hätte ich ja fast vergessen. Aber es sieht schon viel besser aus als letztes Mal. dachte er mit einem glücklichen Lächeln. Ich hoffe, dein Bein ist bald wieder ganz gesund. fügte er noch hinzu, obwohl er das eher aus Versehen aussprach. Danach achtete er mehr auf seine Geschwindigkeit, sodass es eher ein gemütlicher Spaziergang wurde, was ihn nun auch nicht unbedingt störte.

---> Weihnachtsmarkt

<---Karaokebar
Tsukiko folgte der Frau und seinem Freund mit einem eher ungewohnten Gesichtsausdruck, misstrauisch und mit einem Hauch Nervosität starrte er die beiden an. Es gab nicht viele Leute die er kannte, aber die meisten von denen wollte er nicht wirklich sehen. Vor allem jemanden wie sie, die wirklich viel wusste das er niemanden wissen lassen wollte. Wenigstens hat sie mich Tsukiko genannt. Seine Eltern zum Beispiel, die er teilweise aus dem Grund nur selten sehen wollte, weigerten sich ihn bei dem Namen den er sich neu ausgewählt hatte zu nennen. Es war schon dunkel, er hätte schon längst nach Hause fahren sollen. Doch in letzter Zeit wollte auch kein Tag ruhig ausklingen. Sie betraten das Café und sie bestellte für sich einen Kaffee, nahm auch etwas für Tsukiko und fragte Suzumi was er haben wollte. Es schien ihn nicht direkt zu stören das für ihn bestellt wurde, ihre Anwesenheit machte ihn bloß wütend weswegen er angepisst aus dem Fenster starrte. Also, wie lange seid ihr schon zusammen? Lächelnd begutachtete sie die beiden, brachte den Reinblüter mit ihrer Frage auch dazu sofort wieder zu ihr zu schauen. Woher-? Ugh... nicht lange, erst seit Weihnachten. Nuschelte, sparte sich die Frage woher sie das wusste. Weihnachten? So etwas romantisches hätte ich gar nicht von dir erwartet. Seine Reaktion war bloß ein schnalzen mit der Zunge, er war eindeutig immer noch wütend. Beeinflussen ließ sie sich davon aber überhaupt nicht, es schien sie bloß zu belustigen. Was machst du hier überhaupt? Grummelnd nahm er einen Schluck von seinem Espresso, er mochte den schon immer und sie wusste das noch. Als hätte sich sein Geschmack nicht ändern können. Ist aber auch nicht passiert. Du bist nicht sehr freundlich dafür das ich dich zum ersten Mal seit langer Zeit sehe. Ich habe dir gesagt du sollst mich wenigstens für eine Weile anrufen, hast du natürlich nicht gemacht. Da ist es doch klar das ich mit dir reden will wenn ich dich auch noch so sehe. Du hast wieder trainiert und du weigerst dich die Medizin zu nehmen, du bist doch kein Kind mehr. Ich habe gehofft du hast wenigstens dein Bein endlich operiert. Seufzend schaute sie ihn an, er hatte den Blick gesenkt. Für eine Weile herrschte stille. Er fand es gefährlich auch nur irgendwas zu sagen, weil er nicht wollte das sie ihm etwas sagte. Ich hab ja ganz vergessen mich vorzustellen! Ich bin Fujioka Izumi, Tsukikos ehemalige Therapeutin. Geschockt schlug er die Hände auf den Tisch und erhob sich. I-I-Izumi?! Erstmal bemerkte er gar nicht wie viel Aufmerksamkeit er auf sich zog, etwas beschämt setzte er sich wieder und senkte seine Stimme. Hm? Wusste er nicht das du mal einen Therapeuten hattest? Seine Faust zitterte ein wenig, sie wusste das Suzumi von nichts wusste, sie machte das offensichtlich absichtlich. Doch er konnte nichts weiter tun als ihr zuzuschauen wie sie seinen Freund nach seinem Namen fragte.

Karaokebar <---
Suzumi betrat recht nervös das Café, er lief dicht neben Tsukiko, hielt sich aber nicht an ihm fest, so viel Standhaftigkeit hatte er noch. Das Café erinnerte ihn daran, wie er zum letzten Mal zu ihrem ersten Date hier gewesen war, aber richtig schmunzeln darüber konnte er noch nicht, die Frau machte ihn aus unerklärlichen Gründen unruhig. Tsukiko schien ihr nahe, aber dennoch freute er sich nicht sie zu sehen, und wieso das so war wollte er wirklich gerne wissen. Schließlich schien sie nett, und er ließ sich von ihr einen Milchkaffee ausgeben. Die meisten der Fragen überließ er seinem Freund, sein Blick galt ihm. Sie hätte das nicht erwartet? Tut er nicht ständig solche romantischen Dinge..? Ah, vielleicht liegt es einfach an mir. Danach begutachtete er wieder die Frau. Sie schien älter als die beiden, aber nicht viel. Ein wenig lächelte er als sie ihn ansprach um zu zeigen, dass er zuhörte, doch es fiel sofort nachdem sie sich vorgestellt hatte. Er war so überrascht, dass er Tsukiko nicht einmal daran hinderte, aufzuspringen. Ratlos schaute er zu ihm hoch. The..Therapeutin? Meint sie das ernst? murmelte er. Enttäuscht seufzend legte er seine Hand auf die zitternde Faust des anderen. Wieso hast du mir nichts erzählt? Rasch widmete er seinen Blick wieder Izumi, nickte etwas. Sakakibara, Suzumi. Nachdem er kurz nachdenklich auf seiner Lippe gekaut hatte, schaute er zwischen den beiden hin und her, fragte aber abrupt ob sie ihm noch mehr über Tsukiko zu sagen hatte. Noch immer schien er sichtlich enttäuscht, dass er ihm sowas verschwiegen hatte. Natürlich könnte er verstehen, wenn Tsukiko nicht mehr preisgeben wollen würde, aber jetzt kam er sowieso nicht mehr darum herum. Ob es ihm nun die Therapeutin oder später er selbst erzählte, war Suzumi im Endeffekt egal. Dass der Kater neben ihm noch anwesend war, hatte er nur nicht vergessen, weil er nach wie vor dessen Hand kraulte.

Tsukiko zuckte alleine bei der leichten Berührung von Suzumi zusammen, ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Es war schon lange her das er die Angst so aggressiv spürte, als würde sie direkt auf ihn einschlagen. Sei still. Verwirrt und schockiert blickte er zu seinem Freund, er hatte gehofft das er einfach nicht zugehört hätte und aus irgendeinem Grund ganz schnell weggerannt wäre. Sei still. Seine Augen, eiskalt aber ruhig wirkend, lagen auf der Frau dessen Mundwinkel ein wenig zuckte als sie das sah. Es erinnerte sie daran das er ja niemand war der bestimmte Dinge nur aus Spaß sagte, Witze waren ja nicht seine Stärke. Mit geschlossenen Augen nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee, er merkte das sie über ihre Worte nachdachte und was sie sagen konnte ohne einen Ausraster von dem Kater zu erleben. Ich darf nicht einfach über alles reden mein Lieber, aber Tsukiko sollte doch keine Probleme damit haben... ihr liebt euch doch. Er spannte sich an, bohrte wütend die Nägel in die Hand. Mach dir keine Gedanken darüber... ich habe keinen Therapeuten. Langsam sprach er seine Worte aus, sein Lächeln war unecht und aufgezwungen. Du hattest einen. Schnell griff er nach dem Arm von Suzumi, ein wenig zu grob wahrscheinlich. Lass uns gehen. Er verließ das Café, merkte aber das Izumi ihm folgte. Er ließ ihn ein wenig vorgehen und drehte sich noch einmal zu ihr um. Halt dich von uns fern. Und verdammt nochmal wag es nicht ihm irgendwas zu sagen. Er packte sie leicht am Kragen und starrte ihr in die Augen. Du brauchst Hilfe, es ist nicht besser geworden. Ohne auch nur eine Spur von Angst zu zeigen blickte sie ihn an. Es ist schon okay. Lächelnd ließ er von ihr ab und ging einen Schritt zurück. Solange er bei mir ist, ist es okay. Ohne ihr auch nur weiter zuzuhören wand er sich ab und lief zu Suzumi, er blieb still während er zu seinem Auto lief.
---> Bergdorf

Suzumi nickte verständnisvoll, er hatte sich schon gedacht, dass er keine weiteren Informationen bekommen würde. Er presste die Lippen zu einem schmalen Lächeln zusammen. Danke, aber er erzählt mir nur, was er möchte. Mischen Sie sich da nicht in unsere Beziehung ein. erwiderte er, seine Aufforderung höflich wie eh und je verpackt. Selbstverständlich erwartete auch er eine Erklärung, einen Therapeuten hat man schließlich nicht ohne Grund, aber Tsukiko zu etwas zwingen war das letzte, was er tun würde. Instinktiv zuckte er vor Schreck als er gepackt wurde, da es aber Tsukiko war, wehrte er sich nicht, schüttelte lediglich etwas um den Griff zu lockern. Ah, wenn du das weiter so machst, hab ich bald blaue Flecken~ murmelte er und rieb sich den Arm, lief mit einem raschen Blick zurück aber voran. Er wollte sich vergewissern, dass er ihr nichts tat, aber seinen Griff an ihrem Kragen lockerte er ja auch schnell wieder. Im Auto blickte er die Fahrt über nur auf seinen Schoß, auf dem er seine zwei Zeigefinger aneinander tippte. Hin und wieder veränderte er die Form seines Mundes, wie ein Fisch, zu einer 3, dann ein leises Seufzen oder Grummeln. Sie scheint okay. Aber sie hat unseren Valentinstag gestört, deshalb mag ich sie trotzdem nicht. verkündete er schließlich, sein Tonfall glich dem eines Kindergartenkindes. Nun, seine Begründung, weshalb er sie nicht wirklich mochte, war aber auch nicht sehr erwachsen. Wirst du mich jetzt einfach Zuhause absetzen? Ich will nicht, dass unser Tag so blöd endet. Mit seinen flehenden Augen schaute er zu seinem Freund. Er nutzte die Situation etwas, um nicht sofort Nachhause zu müssen, und etwas länger bei ihm bleiben zu können. Zumindest wenn Tsukiko nichts dagegen hatte, aber so einfach würde er sich sowieso nicht abschütteln lassen. Besonders jetzt fühlte er seinen Beschützerinstinkt, der ihm riet, Tsukiko nicht alleine zu lassen, da er ihn gerade mehr brauchte als jeder andere.

---> Bergdorf